Mein Auto, meine Kredit­kar­ten, meine Daten?

4. September 2018

Ob Face­book, Google oder Twit­ter, sie alle erhal­ten rund um die Uhr Millio­nen von Daten, die wir kosten­los den Daten­kra­ken über­las­sen. Ihr Nutzen führt zu einer stän­di­gen Verbes­se­rung der Algo­rith­men, mit denen ihre Ange­bote gezielt auf die jewei­li­gen Nutzer der Dienste zuge­schnit­ten werden können. Jeder „Daten­lie­fe­rant“ trägt somit zu Wachs­tum und Renta­bi­li­tät der big data compa­nies bei, die sich zu den Daten­ba­ro­nen der Neuzeit aufschwin­gen. Ob dies frei­wil­lig oder unfrei­wil­lig geschieht, spielt dabei keine Rolle mehr. Von Daten­trans­pa­renz ganz zu schweigen.

Obwohl Daten­schutz und Daten­si­cher­heit in Europa weit fort­ent­wi­ckelt wurden, gibt es insbe­son­dere bei Unter­neh­men berech­tigte Vorbe­halte gegen eine über das Unter­neh­men hinaus­ge­hende Verfüg­bar­keit eige­ner Daten. Das sind Einschrän­kun­gen, die die Entwick­lung neuer Geschäfts­mo­delle oder Inno­va­tio­nen nicht nur behin­dern, sondern zugleich auch einen star­ken Wett­be­werbs­nach­teil mit sich brin­gen können. Dennoch gibt es jetzt Möglich­kei­ten, die Fragen der Daten­ho­heit und der Daten­si­cher­heit zufrie­den­stel­lend zu beantworten.

Die von der Inter­na­tio­nal Data Spaces Asso­cia­tion (IDS) zur Verfü­gung gestell­ten System-Refe­­ren­z­ar­chi­­tek­­tur erlaubt einen Austausch, den Kauf oder Verkauf von Daten, bei dem der jewei­lige Daten­ge­ber die volle Gover­nance behält. Ein föde­ra­les System z. B. in einem Daten­markt­platz oder auch in geschlos­se­nen Benut­zer­grup­pen gewähr­leis­tet Daten­schutz und –sicher­heit. So lange nichts ande­res verfügt wird, bleibt es dabei: Meine Daten blei­ben meine Daten!