Daten haben einen Wert, aber wie lässt er sich bestimmen oder schätzen? Bevor Daten wertmäßig Einzug in die buchhalterische und Wirtschaftsprüfungspraxis finden, bedarf es standardisierter Verfahren zur Bewertung. Bisher fehlen der Datenökonomie klare Regeln, die eine bilanz-buchhalterische Berücksichtigung ermöglichen.
Es gibt verschiedene Ansätze, dieses Manko zu beheben. Dabei werden vergleichbare Verfahren zur Wertbestimmung entwickelt. Solche Verfahren bedürfen der Evaluierung über die Wirtschaftsprüfungspraxis und der Standardisierung über entsprechende Gremien, um auf dieser Basis die Grundzüge einer Buchhaltung für Daten zu entwerfen. Soweit die Theorie.
In der Praxis kann das viel einfacher funktionieren, wenn man Daten – intern wie auch extern – als monetarisierbare Handelsgüter betrachtet. Ein Datenmarktplatz z. B. zeigt sofort, welchen Wert Daten und Datensätze haben. Hier greift der alte Grundsatz: Angebot und Nachfrage regulieren den Preis und damit den Wert.